Die Räumlichkeiten meiner Kinderstube werden ausschließlich für die Betreuung der Kinder genutzt. Durch zarte Pastelltöne und warme Farben kann schnell ein Gefühl der Geborgenheit entstehen und die noch in der Entwicklung befindlichen Sinne der Kinder werden nicht überfordert. Die Möbel und der Fußboden in der Kinderstube sind aus Holz und Kork, die sich gut anfühlen und eine natürliche Behaglichkeit ausstrahlen. Das sorgfältig ausgewählte Spielmaterial besteht zum größten Teil aus Holz und unterschiedlichsten Naturmaterialien, um die Phantasie anzuregen und die Entwicklung zu fördern. So wird aus einem Seidentuch heute eine Pferdeleine und ein Umhang morgen schon ein See für die Enten oder ein Tragetuch für die Puppe. Aus kleinen Holzstäbchen entstehen Straßen für Autos, Pommes zum Essen oder zusammen mit Muscheln und Kastanien ein lecker gekochter Eintopf. Durch die Einfachheit des Materials können durch die Phantasie der Kinder unendliche Spielmöglichkeiten entstehen.
Insgesamt ist das Mobiliar sehr flexibel. Der kleine Tisch und die Stühlchen sind im Nu in Podeste zum Klettern verwandelt und die große Holzwippe wird umgedreht ein Brücke, über die man balancieren kann. Spielständer und große Tücher lassen schnell gemütliche Höhlen entstehen und sind ebenso schnell wieder weggeräumt. Das tägliche Aufräumen gehört nach dem Freispiel nämlich ganz selbstverständlich für die Kinder dazu. Durch die Raumgestaltung schaffe ich optimale Möglichkeiten, um das kindliche Explorationsverhalten zu unterstützen.
Ein nicht wegzudenkendes Spielzeug sind die Bücher, von denen einige den Kindern frei zur Verfügung stehen. Sie können diese jederzeit hervorholen, sich zurückziehen und sie für sich allein anschauen oder sie mit mir gemeinsam lesen. Während meiner Betreuungszeit gibt es keine technischen Medien, wie Fernseher, CD-Spieler oder elektronisches Spielzeug. Wir singen ausschließlich selber oder machen Musik mit Rasseln und Glockenspielen.
Da die Nachahmung im Kleinkindalter eine sehr wichtige Rolle in der Entwicklung spielt, benutzen die Kleinen auch gerne Dinge des Alltags zum Spielen. Sie hantieren mit Töpfen und Schüsseln in der Küche, packen Taschen und kleine Koffer und entdecken so die Welt.




